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Georg Keller

- Dentalprothese - elektrochemisch - Potential - Metallgeschmack - metallischer Geschmack - Spannung - Potentialunterschiede -

Dentalmedizinisches Messverfahren

Patent Nr. 199 17 980

- Prüfung - Spannungsreihe - Auffinden - Belastung - Korrosion - allergische Reaktion - Allergie - Zahnprothesen - Zahnmedizin -

Zwischen unterschiedlichen Dentallegierungen können sich im Mundraum elektrochemische Spannungen aufbauen, wobei der Speichel als Elektrolytflüssigkeit dient. Während geringe Spannungen unbedenklich sind, können größere Spannungen von bloß 'metallischem' Geschmack im Mund bis hin zur Korrosion und zur Begünstigung allergischer Reaktionen führen. Es sind derzeit über 1000 unterschiedliche Dentallegierungen im Handel erhältlich. Beim Einbau von neuen Zahnprothesen kann es sinnvoll sein, den elektrochemischen Spannungsaufbau im Mundraum schon im Vorfeld einzuschätzen, um so für die zahnprothetische Versorgung eine Legierung wählen zu können, die zu den bereits vorhandenen Legierungen (z. B. Amalgamfüllungen) nur geringe Spannungen aufbauen kann. 

Weil mir mein Zahnarzt in einer ähnlich gelagerten Situation leider keine ausreichenden Informationen geben konnte und auch Internetrecherchen und Nachfragen bei anderen Zahnärzten unbefriedigend blieben, nahm ich in meinem eigenen Mundraum Potential-Messungen vor und meldete das Verfahren zum Patent an. Das Patent wurde mir inzwischen erteilt.

Kurzfassung des Patents

Bei Verwendung unterschiedlicher Dentallegierungen können sich im Mundraum schädlich wirkende Spannungen und Ströme aufbauen/entladen (elektrochemische Spannungsreihe!). Um dies zu vermeiden, mußten vor dem Einsetzen weiterer Dentallegierungen erst die im Mundraum eines Patienten bereits vorhandenen Dentallegierungen durch - nicht immer erfolgreiche - Recherchen in den Patientenakten oder durch eine aufwendige Laboruntersuchung abgeschabter Metallpartikel bestimmt werden.

Durch Anwendung eines Satzes von Prüfspitzen aus den wichtigsten handelsüblichen Dentallegierungen und Messung der sich dabei im Mundraum zwischen diesen, in den Speichel gehaltenen, Prüfspitzen und einer bereits vorhandenen älteren metallischen Zahnprothese aufbauenden Spannungen (bzw. entladenden Ströme), lassen sich leicht am Patienten die elektrochemisch minimal belastenden Dentallegierungen bestimmen.

Ein entsprechendes Verfahren mit einem sinnvoll zusammengestellten Satz gebräuchlicher Dentallegierungen erlaubt insbesondere dem behandelnden Zahnarzt die rasche Auffindung der für eine zahnprothetische Versorgung geeigneten Dentallegierungen ohne Recherchen oder Laboruntersuchung.

Eine Messung kann darüber hinaus selbstverständlich auch außerhalb des Mundraumes des Patienten, z.B. auf einem mit einfacher Kochsalzlösung (als Elektrolyt) getränkten Wattetupfer vorgenommen werden (z.B. um die Legierung einer vom Zahnlabor gelieferten und noch nicht in den Mund eines Patienten eingebaute Dentalprothese vorab zu prüfen).

Identische Dentallegierungen können theoretisch kein Spannungsgefälle zueinander aufbauen. Bei der praktischen Messung gilt dies aufgrund unterschiedlicher Störvariablen nur annähernd. Deutliche Spannungspotentiale, bzw. elektrische Ströme geben jedoch einen Hinweis, dass

- eine Dentalprothese nicht aus der gleichen Dentallegierung (wie die Messelektrode) gefertigt wurde.

- oder dass sich die Zusammensetzung einer unter einem bestimmten Handelnamen vertriebenen Dentallegierung geändert hat. (Manche Hersteller behalten sich das ausdrücklich vor.)

- oder dass eine Dentallegierung korrodiert ist.

- oder dass eine Dentallegierung womöglich leitend mit einem, in einem wurzelbehandelten Wurzelkanal steckenden Stift in Verbindung steht.

- oder dass (anders zusammengesetzte) Lötlegierungen ebenfalls mit dem Speichel (Elekrolyt) in leitender Verbindung stehen.

 

Eine derartige, leicht vorzunehmende Messung kann so helfen, pragmatisch zu entscheiden, ob weitere aufwendige Untersuchungen, z.B. mittels exakter aber teurer Laboranalysen überhaupt sinnvoll erscheinen.

Das Messverfahren kann Fehlversorgungen vermeiden helfen, was dem Patienten hilft und zudem kostensparend ist.

Ein Lizenznehmer kann dem oben beschriebenen Prüfspitzensatz seine eigene Produktpalette an Dentallegierungen zugrunde legen und somit (beim Auffinden elektrochemisch geeigneter Dentallegierungen) durch Verweis auf seine eigene Produktpalette gegenüber anderen Anbietern von Dentallegierungen einen Verkaufsvorteil erzielen.

 

Im Folgenden der Wortlaut des Patentes:

Patent Nr. 199 17 980

IPC: A61C   19/04

Bezeichnung: Zahnmedizinisches Verfahren zum Auffinden von Dentallegierungen

Patentinhaber: Keller, Georg,   36129 Gersfeld, DE

Erfinder: gleich Inhaber

Tag der Anmeldung: 21.04.1999

Priorität: 14.04.1999   DE   299 06 919.9

Erteilung: 06.04.2000

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden von - für die weitere zahnprothetische Versorgung von Patienten mit bereits vorhandenen (früheren) metallischen Zahnprothesen - besonders geeigneten handelsüblichen Dentallegierungen.

Derzeit bietet der deutsche Markt etwa 1200 Dentallegierungen an. Aufgrund der unterschiedlichen Stellung verschiedener Dentallegierungen in der elektrochemischen Spannungsreihe können sich bei Verwendung unterschiedlicher Legierungsarten im Mundraum beachtliche Spannungen und Ströme aufbauen, wobei der Speichel als Elektrolytflüssigkeit fungiert. Es ist daher beim Einsetzen weiterer metallischer Zahnprothesen in den Mundraum darauf zu achten, daß die hinzukommende Dentallegierung der/den bereits vorhandenen in ihren elektrochemischen Eigenschaften zumindest ähnelt. Anhand des Aussehens einer im Mundraum bereits vorhandenen Dentallegierung ist ihre Bestimmung nicht möglich, da auch sehr unterschiedliche Legierungen mit stark unterschiedlicher Stellung in der Spannungsreihe durchaus gleiches Aussehen/Farbe haben können. Bisher ist es daher üblich, in den Patientenakten nachzusehen, welche Dentallegierung(en) verwendet wurde(n). Bei älteren Prothesen und Zahnarztwechsel etc. macht das oft langwierige Recherchen erforderlich. Sind diese Recherchen nicht erfolgreich ist bisher eine Laboruntersuchung nötig; dabei muß von der vorhandenen Prothese ein Metallpartikel abgelöst (oder aber die ganze Prothese entfernt) und zur Untersuchung in ein Speziallabor eingeschickt (und anschließend ggf. wieder neu eingesetzt!) werden.

Bei Verwendung von elektrochemisch unterschiedlich reagierenden Dentallegierungen im Mundraum kann es im Speichel als Elektrolytflüssigkeit zu einem störenden Spannungsaufbau und Stromfluß kommen. Das macht sich durch einen ständigen unangenehmen ‘metallischen Geschmack’ im Mund bemerkbar und kann darüber hinaus nicht zuletzt durch das ständige Verschlucken von in Wanderung befindlichen Metall-Ionen mit dem Speichel allergische und immunmodulatorische Reaktionen begünstigen und auch die Haltbarkeit der metallischen Zahnprothesen verringern. Stoßen unterschiedliche Dentallegierungen im Mundraum zudem noch unmittelbar aufeinander (z.B. gegenüberliegende metallische Zahnprothesen beim Kauvorgang oder unmittelbar nebeneinander sitzende Kronen, etc.) kommt es zu einem elektrischen Kurzschluß und der ‘metallische Geschmack’ im Mund kann sich zu einem ausgeprägten, unangenehmen elektrisierenden Gefühl steigern.

Aus der EP 0 867 155 A2 (insbesondere Spalte 2 der Beschreibung) ist es bereits bekannt, die aufgrund unterschiedlicher Legierungen entstehenden Potentialunterschiede im Mundraum meßtechnisch zu erfassen.

Darüber hinaus gehend liegt meiner Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hinweis darüber zu erhalten, welche Dentallegierungen für die weitere zahnprothetische Versorgung aufgrund ihrer elektrochemischen Eigenschaften besonders günstig sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Durch Verwendung eines Satzes von Prüfspitzen aus den wichtigsten handelsüblichen, bzw. gebräuchlichen Dentallegierungen und Messung der sich dabei im Mundraum zwischen diesen (nacheinander in den Speichel gehaltenen) Prüfspitzen und einer bereits vorhandenen älteren metallischen Zahnprothese aufbauenden Spannungen und Ströme lassen sich leicht ohne Laboruntersuchung diejenigen Dentallegierungen im Mundraum des Patienten bestimmen, bei denen die elektrochemische Belastung minimal ist. (Bei exakt identischen Legierungen theoretisch gleich Null.)

 a) Als Strom- und Spannungsmeßgerät eignet sich z.B. ein einfaches handelsübliches, handlich-kleines, batteriegespeistes, digitales Ampere- und Voltmeter mit zwei flexiblen Meßleitungen, dessen Meßbereich günstiger Weise etwa +/- 0,2 mA und +/- 2,0 V umfaßt. Es ist aber auch die Verwendung anders gearteter Meßgeräte mit vorwählbaren Meßbereichen oder die Verwendung nur eines Strom- oder nur eines Spannungsmeßgerätes möglich.

b) Die Prüfspitzen

· Für die eine Meßleitung ist ein Satz leicht auswechselbarer Prüfspitzen kennzeichnend, die aus den wichtigsten handelsüblichen, bzw. gebräuchlichen Dentallegierungen gefertigt sind, und zur Messung in den Speichel (= Elektrolytflüssigkeit) der Mundhöhle gehalten werden.

Günstig ist eine Formung jeder der Prüfspitzen dieses Satzes als etwa erbsengroße Kugel (geringe Verletzungsgefahr, ausreichend Kontaktfläche zu Speichel/Mundschleimhaut, leicht zu reinigen) , aber auch andere Formen sind denkbar. Um genaue Meßergebnisse zu erhalten, müssen alle Teile einer Prüfspitze, die bei der Messung mit Speichel in Berührung kommen können, vollständig mit der jeweiligen Dentallegierung bedeckt sein. Jede Prüfspitze sollte mit einer andern Prüflegierung überzogen sein. Die Art der Dentallegierung jeder Prüfspitze dieses Satzes muß verwechslungsfrei gekennzeichnet/erkennbar sein.

Ein Satz Prüfspitzen kann nach unterschiedlichen Kriterien zusammengestellt werden. Praxisgerecht wäre eine überschaubare Anzahl mit unterschiedlichen Dentallegierungen die nach folgenden Kriterien ausgewählt und rasch greifbar geordnet sind:

- die gebräuchlichsten Dentallegierungen aus den fünf Gruppen der hochgoldhaltigen Legierungen, reduziert-goldhaltigen Legierungen, Silber-Palladium-Legierungen, Kobalt-Chrom-Legierungen und Titan-Legierungen.

- geordnet nach Farbe (sattgelb, gelb, hellgelb, weiß)

- innerhalb einer Farbe geordnet nach Stellung in der Spannungsreihe

(Es ist aber auch z.B. denkbar, daß ein möglicher Lizenznehmer seine eigene Produktpalette an Dentallegierungen zugrunde legen möchte.)

Da sich während der Messungen Metall-Ionen an die Oberfläche der Prüfspitze auflagern und dadurch die elektrochemischen Eigenschaften der Prüfspitze im Laufe der Zeit verändern können, kann ein gelegentliches Reinigen oder erneuern der Metallspitzen sinnvoll werden.

· Die Prüfspitze der anderen Meßleitung wird unmittelbar auf eine bereits im Mundraum vorhandene metallische Zahnprothese gehalten. Dabei sollte diese Prüfspitze selbst nicht mit dem Speichel in Kontakt kommen, damit die elektrochemischen Eigenschaften dieser Prüfspitze (bestehend aus üblichem hygienischem, nicht korrodierendem, leitfähigem Material, z. B. verchromt oder vernickelt) das Meßergebnis nicht verfälschen können. Da es bei Messungen im Mundbereich praktisch nicht immer auszuschließen ist, daß Speichel (= Elektrolytflüssigkeit) an diese Prüfspitze gerät, ist diese Prüfspitze bis auf eine ganz kleine Kontaktfläche an der Spitze vollständig zu isolieren. Insbesondere bei Strommessungen können dann eventuelle Störpotentiale durch Speichel auf Grund der kleinen Fläche praktisch vernachlässigt werden.

 Ein entsprechendes Meßinstrument mit einem sinnvoll zusammengestellten Satz gebräuchlicher Dentallegierungen erlaubt insbesondere dem behandelnden Zahnarzt unmittelbar am Patienten ohne Recherchen in den Krankenakten und ohne labortechnische Untersuchung die rasche Auffindung der für eine zahnprothetische Versorgung geeigneten Dentallegierung mit minimaler Abweichung in der elektrochemischen Spannungsreihe.

Patentansprüche

Zahnmedizinisches Verfahren zum Auffinden von - für die weitere zahnprothetische Versorgung von Patienten mit bereits vorhandenen (früheren) metallischen Zahnprothesen - besonders geeigneten handelsüblichen Dentallegierungen

 dadurch gekennzeichnet,

daß im Speichel des Mundraums durch Messung des Spannungsaufbaus/Stromflusses zwischen der (den) bereits vorhandenen metallischen Zahnprothese(n) und einem sinnvoll zusammengestellten Satz, verwechslungsfrei gekennzeichneter, Prüfspitzen der wichtigsten Dentallegierungen die zur Verwendung günstigen Dentallegierungen ermittelt werden.

 

Information für mögliche Lizenznehmer: Ein Lizenznehmer kann dem oben beschriebenen Prüfspitzensatz seine eigene Produktpalette an Dentallegierungen zugrunde legen und kann durch derartigen Verweis auf seine eigene Produktpalette einen Verkaufsvorteil erzielen.

 

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